• Ghunsa – Einkommen

    Für die Frauen in Ghunsa haben wir zwei Wege unterstützt, Einkommen zu generieren. Zum einen Erträge aus dem Gemüseanbau, zum anderen eine 2020 gegründete Nähwerkstatt. Pflanzen und Gemüse: die Modellfarm verkaufte 2020 ca. 1.300 Gemüsepflanzen und ca. 3.000 kg Gemüse, das Geld kommt den Programmen der Kooperative zugute auch die Frauen konnten ihr Gemüse auf lokalen Märkten bereits erfolgreich verkaufen Nähwerkstatt: die Nähwerkstatt wurde 2020 aufgebaut und fünf Frauen durch die bereits erfahrenen Frauen aus Chyangsar trainiert damit konnten bereits professionelle waschbare Binden und Masken hergestellt werden die ersten Binden konnten schon 2020 durch die Kooperative an die Regierung bzw. im Dorf verkauft werden Die Frauen geben ihre Erfahrung in…

  • Ghunsa – Landwirtschaft

    Vor Beginn der Aktivitäten von RfL 2018 waren im Dorf kaum Gewächshäuser vorhanden. Landwirtschaft wurde ausschließlich für den Eigenbedarf mit nur wenigen Gemüsearten betrieben. Aufgrund der finanziellen Situation der Familien und der Entfernung von Ballungsräumen war bisher weder Pflanzenschutzmittel noch synthetischer Dünger eine Option. Um auch weiterhin biologisch anzubauen, dabei jedoch die Vielfalt der Gemüse sowie die Menge zu erhöhen, waren die Frauen sehr motiviert auf der Modellfarm Erfahrungen zu sammeln und dann auf ihren privaten Feldern umzusetzen. Modellfarm: 2018 wurde Land für den Aufbau der Modellfarm gekauft Seit 2019 werden in drei großen Gewächshäusern Samen kultiviert, Jungpflanzen gezogen bzw. spezielles Gemüse wie Tomaten und Chili erstmals in dieser Höhe…

  • Ghunsa – Kooperative

    Mit Beginn des Aufbaus der Modellfarm 2018 sind die Frauen aus Ghunsa der Sagarmatha Milijuli Sana Kishan Kooperative beigetreten. Sie haben eine eigene Unterorganisation sowie ein eigenes Bankkonto, sind im Vorstand der Kooperative vertreten. So können sie selbstbestimmt – aber die Synergien nutzend – arbeiten.

  • Meranding

    Meranding liegt auf dem Weg von Chyangsar nach Ghunsa, so haben die Frauen hier sehr früh schon die Aktivitäten in den beiden Dörfern beobachtet. Hier befindet sich auch eine große Schule, die von vielen Kindern aus Chyangsar und Ghunsa besucht wird. Gerne würden die Frauen auch hier eine Modellfarm aufbauen, erste Gespräche dazu laufen bereits. Es leben hier 55 Familien, die Einkommensstruktur ist etwas besser, da Meranding über einen Zugang zu einer meist befahrbaren Straße verfügt.

  • Ghunsa

    Das Dorf Ghunsa liegt einige Gehstunden von Chyangsar entfernt. Es gibt Wege, die nur teilweise mit Jeeps befahrbar sind. Im Dorf selbst leben 56 überwiegend buddhistische Familien, Arbeit finden die Männer nur außerhalb des Dorfes als Träger oder Führer im Tourismus oder als Arbeiter im Ausland. Bereits während der ersten Agrar-Trainings in Chyangsar waren die Frauen aus Ghunsa sehr interessiert, seit 2018 wird auch hier eine Modellfarm aufgebaut.

  • Stipendien

    In allen Dörfern, die Teil der Kooperative sind, versuchen wir alle Mädchen in ein Stipendienprogramm zu integrieren, um eine Grundausbildung in der Schule zu ermöglichen. Das ist der beste Schutz gegen spätere Abhängigkeit, Mädchenhandel, Zwangsprostitution und Kinderehen; Themen, die in Nepal besonders im ländlichen Bereich noch sehr relevant sind. Die Ausbildung für die Mädchen ist jedoch nicht nur vom bereitgestellten Material (zB Hefte, Stifte, Schuluniform) abhängig, sondern auch vom Verständnis der Eltern und deren Bereitschaft sie in die Schule gehen und lernen zu lassen. Zu oft ist ihre Mitarbeit im Haushalt und der Landwirtschaft notwendig, um das karge Überleben zu sichern. Teile des Stipendienprogramms von RfL sind Material (Hefte, Bücher,…

  • Einkommen

    Die Frauen in den Dörfern hatten bisher kaum Möglichkeiten, im Dorf eigenes Geld zu verdienen. Der Familienerhalt erfolgte durchwegs durch die Ehemänner, Söhne oder andere männliche Verwandte. Diese waren als Träger im Trekking oder auch im Ausland (Vereinigte Arabische Emirate, Malaysien, Indien …) tätig. Diese Abhängigkeit hat sich massiv auf das  Leben der Familien ausgewirkt. So wurden viele Felder nicht mehr bebaut und nach den Erdbeben 2015 waren die Existenzen vieler Familien ernsthaft bedroht. Auch die Pandemie, durch die die Männer wieder zurück im Dorf sind, hat die Situation nochmals verschärft. Eigenes Einkommen bedeutet für die Frauen einen neuen Stellenwert in der Gesellschaft, weniger Abhängigkeit, und damit ein neues Selbstbewusstsein…

  • Landwirtschaft

    Aufgrund der klimatischen Lage ist der Gemüseanbau ohne Gewächshäuser für die Vorzucht von Pflanzen nur sehr eingeschränkt möglich. Zu Beginn der Initiative konnten nur wenige Gemüsearten mit geringem Ertrag angebaut werden. Bisher gab es nur Subsistenzwirtschaft (Anbau für den Eigengebrauch). Dünger- bzw. Pflanzenschutzmittel waren auch aus Kostengründen keine Option. Um Land und Wasser auch in Zukunft zu schützen, haben wir folgende Maßnahmen eingeleitet und schrittweise in den Dörfern umgesetzt: Aufbau einer Modellfarm im Eigentum und der Eigenverwaltung durch die Kooperative um Gezielt neue Gemüsearten auf die Eignung vor Ort zu testen Methoden zur Erhöhung der Diversität und des Ertrags zu demonstrieren Eine Pflanzen- und Saatgutproduktion zu beginnen Trainings direkt am…

  • Kooperative

    Ausgehend von einer lokalen Frauengruppe in einem Dorf mit fünf engagierten Frauen wurde eine registrierte Agrarkooperative (Sagarmatha Milijuli Sana Kishan Kooperative) aufgebaut, die sich mittlerweile über vier Dörfer erstreckt und weit über 100 Frauen involviert. Neben einem gemeinsamen Vorstand gibt es in jedem Dorf eine lokale Organisation für die Diskussion bzw. Durchführung von Maßnahmen sowie professionelle auditierte Buchführung auf Dorf- und Gesamtebene. Roots for Life unterstützt immer wieder Trainings, um die Frauen hinsichtlich ihrer administrativen Aufgaben zu unterstützen und den Austausch von Wissen zu fördern. Die aktuelle Struktur der Kooperative sowie die aktiven Frauen können hier abgerufen werden.

  • Chyangsar – Stipendien

    Begonnen hat die Unterstützung mit einer Auswahl von Mädchen, die aufgrund der familiären Situation die Schule nicht regelmäßig besuchten. Auf Wunsch der Frauen und Mädchen wurde dann jedoch entschieden, das Programm auf alle Kinder auszuweiten. Hierbei wird insbesondere auf die individuellen Bedüfnisse der Mädchen eingegangen, die Buben werden jedoch hinsichtlich Material (außer Schuluniformen) und Gruppenaktivitäten auch integriert. Material für die Schule und fallweise Hygieneartikel wird für alle 31 Kinder in Chyangsar bereitgestellt, spezielle Dinge wie Schuluniformen und Unterwäsche für 21 Mädchen Lebensmittel für alle Familien waren vor allem zu Corona-Zeiten wichtig, da das Einkommen der meisten Männer weggefallen ist Individuelle Betreuung der Mädchen findet seit 2015 durch persönliche Gespräche mit…