Landwirtschaft

Aufgrund der klimatischen Lage ist der Gemüseanbau ohne Gewächshäuser für die Vorzucht von Pflanzen nur sehr eingeschränkt möglich. Zu Beginn der Initiative konnten nur wenige Gemüsearten mit geringem Ertrag angebaut werden. Bisher gab es nur Subsistenzwirtschaft (Anbau für den Eigengebrauch). Dünger- bzw. Pflanzenschutzmittel waren auch aus Kostengründen keine Option.

Um Land und Wasser auch in Zukunft zu schützen, haben wir folgende Maßnahmen eingeleitet und schrittweise in den Dörfern umgesetzt:

  • Aufbau einer Modellfarm im Eigentum und der Eigenverwaltung durch die Kooperative um
    • Gezielt neue Gemüsearten auf die Eignung vor Ort zu testen
    • Methoden zur Erhöhung der Diversität und des Ertrags zu demonstrieren
    • Eine Pflanzen- und Saatgutproduktion zu beginnen
    • Trainings direkt am Feld zu ermöglichen
    • Den gemeinsamen Vertrieb von biologischem Gemüse vorzubereiten
  • Einführung von Gewächshäusern auch für die privaten Haushalte
  • Frei zugängige Trainings um das Wissen an die Frauen und deren interessierte Männer weiterzugeben
  • Zertifikationsprogramm (PGS – private guarantee system – Details siehe hier) mit den Schwerpunkten:
  • Mitgestaltung der landwirtschaftlich aktiven Frauen bei den Inhalten des Agrarprogramms
  • Gemeinsame Vision in Bezug auf biologische Produktion und Zusammenspiel mit Konsumenten
  • Transparenz durch offenen Informationsaustausch aller TeilnehmerInnen, gegenseitige Unterstützung im Bezug auf die Information statt Kontrolle
  • Vertrauen in die Zusage der TeilnehmerInnen die Natur zu schützen
  • Basisdemokratischer Ansatz, in dem die Aufgaben zwischen den Mitgliedern in der Gruppe rotieren und die Entscheidungsprozesse alle inkludieren.

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